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Mensch und Geomorphodynamik in Mexiko
Antragsteller
Professor Dr. Klaus Heine
Fachliche Zuordnung
Humangeographie
Förderung
Förderung von 2001 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5348179
Für verschiedene Regionen Mexikos sind die Beziehungen zwischen Klimagang, Geomorphodynamik und Kulturentwicklung in jüngster Zeit diskutiert worden. Dieser Fragestellung ist der Antragsteller zwischen 1971 und 1986 in Zentralmexiko wiederholt nachgegangen. Aus der Zuordnung von Klimaentwicklung und Siedlungsentwicklung, wie sie von dem Antragsteller vorgenommen wurde, geht deutlich hervor, dass Klimagang und Kulturentwicklung sich niemals in Mexiko unmittelbar beeinflusst haben. Der Mensch selbst war immer der wirkliche Träger des Kulturwandels. Diese Vorstellungen müssen heute erneut diskutiert werden, denn die Kenntnis über markante Klimafluktuationen während des Holozäns aus vielen Gebieten der Erde führt zu der Hypothese, dass sich diese Klimafluktuationen auch in Mexiko bemerkbar gemacht und evtl. einen Einfluss auf die Kulturentwicklung gehabt haben. Zur Diskussion stehen extreme Klimafluktuationen des Neoglazials zwischen ca. 3,5 und 1,5 ka BP und während der Kleinen Eiszeit sowie das 8,2 ka BP Ereignis.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen