Detailseite
Projekt Druckansicht

Optimierung der inneren Oxidation in Nickelbasislegierungen mit Variation der Urformtechnik

Fachliche Zuordnung Herstellung und Eigenschaften von Funktionsmaterialien
Förderung Förderung von 2001 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5348265
 
Von größtem ökonomischen und ökologischen Interesse ist eine weitere Steigerung der Einsatztemperaturen von Werkstoffen für den Einsatz in Gasturbinen. Dispersionsgehärtete metallische ODS-Werkstoffe (Oxide Dispersion Strengthened) im allgemeinen und Nickelbasis ODS-Werkstoffe im besonderen weisen außergewöhnlich hohe mechanische Festigkeiten bis nahe an ihre Schmelztemperaturen auf. Ihre zumeist aufwendige pulvermetallurgische Herstellung macht sie jedoch sehr teuer. Jüngste Arbeiten geben berechtigte Hoffnung, einen ODS-Werkstoff durch innere Oxidation einer schmelzmetallurgisch hergestellten Legierung zu erhalten. Mit Hilfe thermisch / analytischer (Trägergasverfahren zur Sauerstoffbestimmung, differentielle Thermoanalyse (DTA), Thermogravimetrie (TGA)), mikrostruktureller (Lichtmikroskopie, Rasterelektronenmikroskopie (REM), Transmissionselektronenmikroskopie (TEM)) und mechanischer Untersuchungsmethoden sollen das Oxidations- und Kriechverhalten verschiedener inneroxidierter Nickelbasislegierungen untersucht und mit Blick auf ihr Anwendungspotential bewertet werden. Hierzu werden Modellegierungen mit wenigen masse% hoch sauerstoffaffiner Elemente (Zr, Y, Gd, Ce) mit reinem Nickel im Vakuuminduktionsofen erschmolzen. Durch eine Kombination mehrerer Legierungselemente soll sowohl ein ausreichender Volumenanteil der Dispersionsphasen, als auch eine rasche und vollständige innere Oxidation erreicht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr.-Ing. Rainer Völkl
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung