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Elternschaft im Wohlfahrtsstaat. Schweden und die Bundesrepublik im Vergleich 1945-2000

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2001 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5348411
 
Wie aus Müttern Eltern wurden ... und welche Rolle Väter dabei spielten: Mit dieser Frage geht die Studie der Entstehung neuer Elternschaftskonzepte in der Sozialpolitik der Bundesrepublik Deutschland und Schwedens nach. Die Vorstellung, dass neben Müttern auch Väter wichtige Bezugspersonen für Kleinkinder seien, begann sich gesellschaftlich in Europa seit den 1960er Jahren durchzusetzen und veränderte schließlich auch die Konzepte von Elternschaft in der Sozialpolitik. Im Zentrum der Untersuchung stehen die Genese des schwedischen Elternurlaubs (1974) und des bundesrepublikanischen Erziehungsurlaubs (1986) sowie der synchrone und diachrone Vergleich der politischen Konzepte von Mutter-, Vater- und Elternschaft, die ihr zugrunde lag. Die Arbeit verbindet eine politik- und sozialgeschichtliche Perspektive mit einem diskursanalytischen und konstruktivistischen Ansatz und analysiert in zwei systematischen und fünf chronologischen Kapiteln sozialpolitische Debatten und Reformen im Hinblick auf ihre Geschlechterdimensionen, historischen und gesellschaftlichen Kontext und auf die unterschiedlichen Wohlfahtsstaatstypen, denen die beiden Ländern zugerechnet werden. Sie leistet damit einen Beitrag zur komparativen Wohlfahtsstaatsforschung in geschlechtergeschichtlicher Perspektive.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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