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Der Stickstoffisotopen-Kreislauf im Bering-Meer

Fachliche Zuordnung Physik, Chemie und Biologie des Meeres
Förderung Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5348494
 
Hauptziel des eingereichten Projektes ist, mittels isotopengeochemischer Untersuchungen an Nitrat aus der Wassersäule und aus Tiefseeporenwässern den Beitrag sedimentärer Nitratreduktion zum Gesamtstoffhaushalt des Bering-Meers zu quantifizieren. Dabei soll der noch unbeantworteten Frage nach der Ursache für ein bereits seit langem bekanntes Nitratdefizit dieser Region nachgegangen werden. Im Rahmen des geplanten Forschungsvorhabens werden neueste Methoden zur Bestimmung von Stick- und Sauerstoffisotopenverhältnissen im Nitrat angewendet. Bis heute existieren nur wenige marine d18ONitrat-Daten. Das geplante Projekt wird helfen, das Potential dieses in der Ozeanographie neuartigen Parameters zu untersuchen und ihn ggf. als nützliches geochemisches Werkzeug in ozeanographischen Studien zu etablieren. Die geplante Kalibrationsstudie, die auch die Messung der N-Isotopenverhältnisse im Gesamtsediment und in diatomeen-gebundenem organischen Material aus Multi-Corer- und Oberflächensediment-Proben beinhaltet, wird nicht nur dem besseren Verständnis des Stickstoffkreislaufes im modernen Bering-Meer dienen, sie wird auch die Grundlage für paläozeanographische Rekonstruktionen im subarktischen Pazifik während des letzten glazialen Zyklus bilden. Ferner wird sie wertvolle Rückschlüsse auf die Paläozeanographie des Süd-Ozeans erlauben, geht man doch davon aus, daß das Bering-Meer bezüglich seiner Schichtung und seines Nährstoffhaushaltes ein modernes Analogon zum glazialen Süd-Ozean darstellt.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
 
 

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