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Zellzyklus und Differenzierung von Kardiomyozyten
Antragsteller
Professor Dr. Rüdiger von Harsdorf
Fachliche Zuordnung
Kardiologie, Angiologie
Förderung
Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5348571
Das differenzierte humane Myokard ist post-mitotisch. Dies bedeutet, dass dieses Organ nach der Geburt Zellverlust durch Teilung gesunder Kardiomyozyten nicht kompensieren kann. Die gezielte Induktion der Regeneration vitaler Kardiomyozyten, bzw. die Etablierung eines Protokolls zur effizienten Gewinnung differenzierter und implantierbarer Kardiomyozyten aus pluripotenten Stammzellpräparationen stellen innovative und zukunftsweisende Konzepte zur Behandlung der Myokardinsuffizienz dar. Dafür ist aber die genaue Kenntnis der Identität und Funktion der Faktoren, die den Zellzyklus und die zelluläre Differenzierung in Kardiomyozyten kontrollieren, von Nöten. In den Vorarbeiten der Arbeitsgruppe wurde ein in vitro-Assay entwickelt, der es erlaubt, solche Faktoren zu identifizieren. Es konnte gezeigt werden, daß entscheidende Regulatoren des Zellzyklus im Zytoplasma adulter Kardiomyozyten residieren. Ziel dieses Projektes ist es nun, mit Hilfe dieses Assays diese Faktoren zu identifizieren und ihre Rolle für die Zellzykluskontrolle und Differenzierung in adulten Kardiomyozyten zu charakterisieren. Die AG möchte dann die Funktion dieser Faktoren für die Differenzierung pluripotenter Stammzellen der Maus in Kardiomyozyten überprüfen. Die AG erhofft sich, dadurch wesentliche neue Informationen zu erhalten, die für die Regeneration vitaler Kardiomyozyten und für die Etablierung von Kardiomyozyten aus Stammzellen von großem Nutzen sind.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
