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Geomorphologische Kartierung und chronostratigraphische Gliederung holozäner und letztinterglazialer Küstenterrassen an der mittel- und südpatagonischen Atlantikküste (Argentinien)

Fachliche Zuordnung Humangeographie
Förderung Förderung von 2002 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5349093
 
Ziel des Vorhabens ist die geomorphologische Kartierung und chronostratigraphische Gliederung holozäner und letztinterglazialer Küstenterrassen, insbesondere hier der Strandwallsysteme und der Talmündungsterrassen, an der mittel- und südpatagonischen Atlantikküste. Vorarbeiten zeigten bereits das große Potential solcher Untersuchungen für die Rekonstruktion relativer und absoluter Meeresspiegelveränderungen. So konnte beispielhaft für die mittelpatagonische Küstenlokalität Camarones aufgezeigt werden, daß dort im mittleren Holozän Sturmwellen (Indikator: Strandwallsysteme) mehrere Meter höher als heute den Strand hinaufgereicht haben, wobei der Tidenhochwasserspiegel (Indikator: Talmündungsterrassen) dort vor ca. 6600 14C-Jahren etwa 5m und vor ca. 5500 14C-Jahren etwa 3m höher lag als heute. Zur regionalen Absicherung dieser noch lückenhaften Lokalbefunde und zur Erlangung entsprechender Informationen aus dem jüngeren Holozän und dem letzten Interglazial sollen an weiteren Küstenlokalitäten entsprechende geomorphologische Detailkartierungen, sedimentologische Aufnahmen sowie Alterseinstufungen (14C, ESR) durchgeführt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Ulrich Radtke
 
 

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