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Rogerius Josephus Boscovich. De continuitatis lege. Über das Gesetz der Kontinuität

Antragsteller Professor Dr. Wilfried Potthoff (†)
Fachliche Zuordnung Geschichte der Philosophie
Förderung Förderung von 2001 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5349111
 
Der zweisprachige lat.-dt. Druck der Abhandlung De continuitatis lege des "kroatischen Leibniz" Boscovichius stellt als erster Band den systematischen Eingang in die auf 4 Bände angelegte Studienausgabe dar, die im Ergebnis eines DFG-Projektes entstanden ist. De continuitatis lege dokumentiert die entscheidende Phase in der europäischen Überwindung der cartesianischen Physik im Geiste von Leibniz und Newton. Boscovichius überwindet das grundlegende wissenschaftphilosophische Dilemma seiner Zeit, die Frage des Impulses und das Problem seiner Fernwirkung, und bereitet den Weg zu seiner eigenen Theorie der Naturphilosophie vor. Das Fundament seiner Theorie findet er im Prinzip der Kontinuität. Die deutsche Relevanz wird in Moses Mendelssohn dokumentiert, der Boscovichs Auffassung der Kontinuität seinen Unsterblichkeitsbeweisen in Phädon (1767) zugrundelegt. Diese Auffassung wird dann von Immanuel Kant in seinen Paralogismen kritisiert, ein bislang nicht beachteter Hintergrund der Kantischen Kritik. Die Gleichzeitigkeit von Kant, d'Alembert und Boscovichius wird in De viribus vivis (Band 2 der Studienausgabe) bestätigt.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
Kooperationspartner Dr. Josip Talanga
 
 

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