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Mrs. Modern Woman". Zur Sozial- und Kulturgeschichte der Haushaltstechnisierung.
Antragstellerin
Professorin Dr. Martina Heßler
Fachliche Zuordnung
Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung
Förderung von 2001 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5349313
Waschmaschine, Kühlschrank und Staubsauger sind heute selbstverständlicher Bestandteil unseres Alltagslebens. Mit ihrer Veralltäglichung ist diese Technik gleichsam bedeutungs- und geschichtslos geworden. Ihre Einführung in der Zwischenkriegszeit gestaltete sich jedoch als umstrittener und langwieriger Prozeß, ihre Nutzung schien den Zeitgenossen keineswegs evident. Kaum ahnen wir, welche Überlegungen und Legitimationsanstrengungen sich um die Haushaltstechnisierung rankten. Die Arbeit analysiert die vielfältigen und kontroversen Diskurse und Konzepte der Technikverwendung verschiedener Gruppen, die sich für die Einführung der neuen Technik einsetzten. Auf diese Weise schließt die Dissertation an theoretischen Debatten um Sozial- und Kulturgeschichte an und versucht, einen kulturgeschichtlichen Ansatz mit sozialgeschichtlichen Fragestellungen zu verbinden, indem sie sowohl die unterschiedlichen Diskurse der einzelnen Akteure als auch deren spezifische Interessen in den Blick nimmt. Mit der Untersuchung der Frühphase der Haushaltstechnisierung wird zugleich deren Bedeutung für die massenhafte Verbreitung der Geräte in der Bundesrepublik aufgezeigt.
DFG-Verfahren
Publikationsbeihilfen