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Molekulargenetische Analyse einzelner frühdisseminierter Tumorzellen beim Ösophaguskarzinom: Untersuchungen zum Mechanismus der Dissemination

Fachliche Zuordnung Immunologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5349554
 
Ösophaguskarzinome gehören zu den auffallend aggressiven Tumoren, die zu frühzeitiger Tumorzelldisseminierung und Metastasierung neigen. In dem vorgelegten Projekt sollen die potentiellen Vorläuferzellen der klinisch manifesten - und damit unheilbaren - Metastasen direkt untersucht werden. In den Vorarbeiten zu diesem Projekt wurden einzelne disseminierte Tumorzellen von operablen Ösophaguskarzinompatienten aus Knochenmark und Lymphknoten isoliert und mit Hilfe der komparativen genomischen Hybridisierung (CGH) umfassend auf DNA-Gewinne und -Verluste untersucht. Dabei fielen besonders häufig veränderte chromosomale Bereiche auf, die mit Hilfe einer komparativen DNA-Chip-Technik (Matrix-CGH) weiter eingeengt und genauer charakterisiert werden sollen, um Gene zu identifizieren, welche die frühzeitige Disseminierung und die metastatische Ansiedlung vorantreiben. Die prognostische Aussagekraft solcher Kandidaten-Gene bezüglich des metastatischen Risikos soll dann an einem größeren Patientenkollektiv überprüft, und anschließend ihre biologische Funktion untersucht werden. Fernziel des Forschungsvorhabens ist ein tieferes Verständnis der Tumorzelldisseminierung und das Aufdecken von neuen Zielstrukturen für adjuvante Therapiekonzepte. Die selektive therapeutische Intervention gegen so identifizierte, wesentliche Mechanismen der Tumorprogression sollte gerade zu einem Zeitpunkt, da die postoperativ verbliebene Tumorzellpopulation sehr klein und u.U. noch nicht vollständig therapieresisten ist, größte Aussicht auf Erfolg haben.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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