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Wettkämpfe, Rechtsdurchsetzungskosten und Eigentumsrechte

Fachliche Zuordnung Wirtschaftspolitik, Angewandte Volkswirtschaftslehre
Förderung Förderung von 2001 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5349576
 
Wettkämpfe sind Situationen, in denen die Investitionen eines Individuums zur Erreichung seiner Ziele die Zielerreichung anderer Individuen negativ beeinträchtigt. Ein alltägliches Beispiel ist ein 100-Meter-Lauf, bei dem es nur darauf ankommt, als erster das Ziel zu erreichen. Die Trainingsaufwendungen der Läufer erhöhen dabei ihre Wahrscheinlichkeit, den Lauf zu gewinnen, und senken gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit der Mitläufer. Diese strategische Grundsituation lässt sich in unterschiedlicher Ausprägung in zahlreichen Allokationsproblemen wiederfinden und lässt sich nur unzureichend mit den Methoden der klassischen Gleichgewichtstheorie analysieren. Die Analyse allokativer Wirkungen unterschiedlicher Wettkampfstrukturen kann einerseits selbst ins Zentrum der Aufmerksam gerückt werden. Andererseits kann ein Wettkampfgleichgewicht zum Ausgangspunkt der Frage gemacht werden, warum bestimmte institutionelle Strukturen existieren. So lässt sich etwa ein Zustand ohne oder mit unvollständigen Eigentumsrechten als Wettkampf modellieren, um daraus bessere Einblicke in die Möglichkeiten und Grenzen wirtschaftlicher Ordnung und Eigentumsrechten zu gewinnen. Das Ziel dieses Forschungsprojekts ist die Weiterentwicklung und Anwendung bestehender Wettkampfstrukturen mit dem Ziel, ein besseres Verständnis der Rolle von Institutionen zu erhalten. Im speziellen soll dabei eine Vorstellung darüber entwickelt werden, unter welchen Bedingungen und mit welchen Strukturen Institutionen entstehen können, wenn diese selbstdurchsetzend sein müssen oder Durchsetzungskosten der Ordnung existieren.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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