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Genetic and molecular dissection of signalling pathways causing non-mendelian inheritance in the mouse
Antragsteller
Professor Dr. Bernhard G. Herrmann
Fachliche Zuordnung
Allgemeine Genetik und funktionelle Genomforschung
Förderung
Förderung von 2001 bis 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5349584
Der t-Komplex der Maus beinhaltet Mutationen in mehreren Genloci, deren Zusammenwirken eine bevorzugte Vererbung dieses Chromosomenabschnitts bewirken können. Dabei kommen Vererbungsraten bis zu 99% zustande. Die verantwortlichen Loci lassen sich in sog. Distorter und den sog. Responder einteilen. Die Distorter verstärken die Vererbungsrate des Chromosoms, das den Responder trägt. Die Distorter sind molekular nicht bekannt. Der Responder kodiert für eine mutierte Form einer Ser/Thr-Proteinkinase, die spät in der Spermiogenese exprimiert wird. Vermutlich agiert das Responderprotein als Antimorph, das Spermatozoen vor der Störung der Flagellenbewegung durch Distorterproteine schützen kann. Im Vorhaben soll die molekulare Funktionsweise des Responders ergründet und untersucht werden, an welchen Signalkaskaden das Responderprotein beteiligt ist, und ob es die Flagellenbewegung von Spermatozoen beeinträchtigen kann. Durch diese Arbeiten erwarten wir Aufschluß darüber, wie die Störung der Mendel`schen Vererbungsrate molekular zustande kommt und wie die Flagellenbewegung von Spermienzellen kontrolliert wird.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen