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Untersuchung des Löschverhaltens von Schaltgeräten unter Bedingungen künftiger Flugzeug-Bordsysteme

Fachliche Zuordnung Elektrische Energiesysteme, Power Management, Leistungselektronik, elektrische Maschinen und Antriebe
Förderung Förderung von 2001 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5349935
 
Bordnetzschaltgeräte in Flugzeugen, welche für die zur Zeit verwendete Versorgungsspannung von 1 1 5 V, 400 Hz ausgelegt sind, beruhen hauptsächlich auf dem Prinzip der sog. Sofortverfestigung und kommen damit ohne jede Lichtbogen-Löschhilfe (Löschkammer, Löschbleche) aus. Wegen der zunehmenden Verbraucherleistungen und aus Gewichtsgründen ist für künftige Flugzeug-Generationen eine Verdoppelung der Spannung bei gleichzeitiger Frequenzerhöhung bis 800 Hz geplant. Für diese Bedingungen liegen so gut wie keine Kenntnisse über das Lichtbogenlöschverhalten, über die dabei maßgeblichen physikalischen Mechanismen sowie über Dimensionierungsgrundlagen vor. Derartige Informationen sind aber für die Entwicklung, insbesondere von Schutzschaltern, deren Aufgabe die sichere Unterbrechung von Fehlerströmen ist, unerlässlich. Es muss davon ausgegangen werden, dass unter diesen Bedingungen die Grenzen der Sofortverfestigung eines Lichtbogens nach dem Stromnulldurchgang zwischen zwei Kontakten überschritten wird, und dass deshalb zusätzliche Maßnahmen zur Löschung notwendig sind. Gleichzeitig müssen bei der Auslegung der Schalter aber die Vorgaben für minimale Abmessungen und Gewichte berücksichtigt werden. Es ist das Ziel dieses Forschungsvorhabens, systematische Untersuchungen der Schaltstreckenmechanismen unter den o.g. Bedingungen durchzuführen und Rückschlüsse zum grundlegenden Aufbau von Bordnetzschaltgeräten künftiger Flugzeug-Generationen abzuleiten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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