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Spiel|Erfahrung: Kunst und (Post-)Kritik in Transmedialen Kontexten zwischen Spielen und Literatur
Antragsteller
Dr. Tim Lanzendörfer
Fachliche Zuordnung
Europäische und Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaften
Förderung
Förderung seit 2024
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 535000122
Das hier vorgeschlagene Projekt beforscht die Verwendung und die Bedeutung des Begriffs der (ästhetischen) Erfahrung in (populär)kulturellen Gegenwartsformen. Es geht von der Beobachtung aus, dass ästhetische Erfahrung im Zentrum verschiedener theoretischer Gegenwartsdiskussionen steht. Im anglophonen Kontext gehören dazu insbesondere die literarische Postkritik, Debatten um den Kunstbegriff in einer vollkommodifizierten Gegenwartskultur, und die Frage nach der Reichweite von Form. Das Projekt geht hier einen Schritt zur Seite und zieht außerliterarische Formen heran, um die Lücken in der Verwendung und Konzeption des Begriffs zu identifizieren und analysieren. Es rekurriert dabei im speziellen auf Formen des Rollenspiels (sowohl analoge wie digitale Formen) um dort Grundlagen für einen breitere und dynamischere Perspektive auf den Erfahrungsbegriff der Gegenwart zu erarbeiten, welcher zugleich aber in der dichten Verflechtung medialer Gegenwartsformen neue Perspektiven für die Literaturwissenschaft bietet. Es zielt schließlich darauf ab, den Begriff und die Grenzen (ästhetischer) Erfahrung abseits positivistischer Definitionen in einem Netzwerk von Warenproduktion, medialer (Kunst-)Form und Rezeptionsproblematiken kritisch auszuleuchten und ihn anschlussfähiger für eine Vielzahl von Forschungsvorhaben zu machen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen