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Die Rolle des angeborenen und adaptiven Immunsystems in der Entwicklung der Aortenklappenstenose

Fachliche Zuordnung Kardiologie, Angiologie
Förderung Förderung seit 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 535107899
 
Erkrankungen der Herzklappen sind häufig und betreffen ungefähr 10% der Bevölkerung im Alter von 75 Jahren und darüber hinaus. Das häufigste Klappenvitium ist die Stenose der Aortenklappe, welcher ein multifaktorieller Prozess zu Grunde liegt. Neben genetischer Prädisposition und metabolischen Veränderungen, sind sehr wahrscheinlich auch Immunzellen und entzündliche Prozesse an der Genese der Klappendegeneration beteiligt. Bis zu 15% der Zellen des Gewebes der Aortenklappe sind Leukozyten. Dieses Projekt untersucht, in wie weit Leukozyten die Degeneration der Aortenklappe im Alterungsprozess beeinflussen. Untersucht werden sowohl quantitative als auch qualitative Veränderungen der Leukozyten in der Herzklappe. Hierbei kommen unter anderem hoch-dimensionale Durchflusszytometrie, verschiedene Sequenziermethodiken und neuartige Mausmodelle zum Einsatz. Ein besonderer Fokus des Projekts liegt Erforschung des Zusammenspiels von T-Lymphozyten und myeloiden Zellen. Im Rahmen eines translationalen Ansatzes soll ferner humanes Klappengewebe mittels verschiedener Sequenziermethodiken untersuchen werden. Hierdurch sollen Erkenntnisse über die zelluläre Heterogenität, Aktivität und Interaktion von Leukozyten in erkranktem Klappengewebe gewonnen werden. Die hier vorgeschlagenen Versuche werden das Verständnis über entzündliche Prozesse im Rahmen der Aortenklappenstenose verbessern und möglicherweise neue, konservative Therapieansätze aufzeigen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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