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Bremsmanagement in Traktoren mit hydrostatisch-mechanisch leistungsverzweigten Getrieben

Fachliche Zuordnung Pflanzenbau, Pflanzenernährung, Agrartechnik
Förderung Förderung von 2001 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5351202
 
In landwirtschaftlichen Traktoren werden in den letzten Jahren verstärkt stufenlose Getriebe mit hydrostatisch-mechanischer Leistungsverzweigung eingesetzt. Diese besitzen ein gegenüber Schaltgetrieben stark verändertes Bedienverhalten. Durch die Möglichkeit der stufenlosen Übersetzungsänderung per Fahrhebel bzw. -pedal und die teilweise vorhandene automatische Verstellung von Motordrehzahl und Getriebeübersetzung werden die Fahrzeuge in vielen Fällen allein durch eine Änderung von Motorsolldrehzahl und Getriebeübersetzung abgebremst, ohne dass die Betriebsbremse des Fahrzeugs eingesetzt wird. Dies führt, vor allem beim Befahren von Gefällstrecken, zu teilweise sehr hohen Belastungen von Getriebe und Dieselmotor. Beim Betrieb mit Anhängern besteht außerdem die Gefahr, dass durch die Abbremsung des Zugs allein über die Antriebsachse der Zugmaschine die Fahrstabilität verringert wird, was im Extremfall zum Einknicken des Zuges und damit zum Unfall führen kann. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, Grundlagen eines Bremsmanagementsystems für Traktoren zu erarbeiten. Dazu sollen Kenngrößen ausgewählt werden, mit denen über die Belastungen von Motor und Getriebe kritische Betriebsfälle erkannt werden können, so dass bei Bedarf ein automatischer Einsatz der Betriebsbremse eingeleitet werden kann.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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