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Einfluß der Somatosensomotorik auf Plastizität im sensomotorischen Kortex

Antragstellerin Dr. Karin Rosenkranz
Fachliche Zuordnung Kognitive, systemische und Verhaltensneurobiologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5351344
 
Der sensomotorische Kortex hat das Potential, mit einer funktionellen Umorganisation seiner neuronalen Netzwerke auf bestimmte Bedürfnisse und Anforderungen zu reagieren. Dabei sind gleichzeitig die Funktion des Systems zu sichern und maladaptive Prozesse zu verhindern. Extremes Training von stereotypen repetitiven Bewegungsmustern, bzw. des dadurch induzierten afferenten kortikalen Zustroms, kann als Konsequenz eines maladaptiven Prozesses zu Dedifferenzierungen sensomotorischer kortikaler Repräsentationen führen, die als Pathophysiologie der aktionsinduzierten und tätigkeitsspezifischen Handdystonie stark diskutiert werden. Eigene Vorarbeiten haben gezeigt, daß eine selektive propriozeptive Stimulation zu einer fokalen Reduzierung der intrakortikalen Hemmung führt, durch die eine Beibehaltung und auch bedürfnisadaptierte Umorganisation von motorischen Repräsentationen vermittelt wird. Ziel des Projektes ist die Untersuchung des Einflusses von peripher applizierten somatosensorischen Reizen auf sensomotorische kortikale Repräsentationen. Insbesondere soll eine therapeutische Anwendung von sensorischer Stimulation entwickelt werden, durch die bei fokaler aktionsinduzierter Handdystonie als Modellerkrankung einer maladaptiven kortikalen Plastizität eine Wiederherstellung der physiologischen Somatotope erreicht werden kann.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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