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Synthese und Charakterisierung von Molybdat-Kompositen mit Kern-Schale-Topologie

Fachliche Zuordnung Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2001 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5351392
 
Vanadin, Wolfram und speziell Molybdän zeigen in den höheren Oxidationsstufen die Tendenz, polynukleare, anionische MetallSauerstoffcluster zu bilden, die in ihrer topologischen und elektronischen Vielfalt in der Chemie ohne Beispiel sind. Sie sind ideale Studienobjekte zur Erforschung der Grundlagen von Bildungsprozessen, die auf der Verknüpfung elementarer Bausteine beruhen und zu einer Vielfalt von Strukturen und sogar zu mesoskopischen Mustern führen. Zahlreiche grundlegende Probleme der Chemie bzw. der Organisation materieller Systeme und relevanter Strukturbildungsprozesse, speziell der Supramolekularen Chemie, können in diesem Rahmen modellmäßig und archetypisch untersucht werden. In diesem Zusammenhang sind die aus reduzierten molybdathaltigen Lösungen zu isolierende Vielfalt von Clustern von besonderem Interesse, da die elektronische Variabilität bei einem 4d-Element größer ist als bei einem 3d- und 5d-Element. Nachdem sich herauskristallisiert hatte, daß eine differenzierte Chemie an nanostrukturierten Kugeln und Ringen auf Polyoxometallatbasis möglich ist, soll diese Forschungsrichtung hier weiter intensiv verfolgt werden. Hierbei ergeben sich immer wieder neue und neuartige Forschungsergebnisse für die Anorganische Chemie und speziell die Supramolekulare Chemie und Magnetochemie, aber auch für die Katalyseforschung und Materialwissenschaften. Es ist erstmals möglich, eine Vielfalt von Reaktionen an wohldefinierten Positionen des gleichen Nanoobjektes durchzuführen. Darauf aufbauend und in Kenntnis der zahlreichen Verknüpfungsmöglichkeiten sollen neue Wege der Synthese beschritten werden, die zu Clustern, aber darüber hinaus völlig neuartigen, mesoskopisch/makroskopisch strukturierten Gebilden führen, deren Existenz man bisher nicht für möglich gehalten hat.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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