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Neodym-Isotopie von Conodonten als paläozeanographische Proxies im Ozeansystem der Varisciden

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 2001 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5351396
 
Die lateralen und zeitlichen Variationen der Neodym (Nd)- und Strontium (Sr)-Isotopie im Meerwasser bieten die Möglichkeit, die Dynamik geologischer Prozesse zu entschlüsseln. Die Information über die Zusammensetzung der Paläo-Ozeane ist in Fossilien, chemischen Sedimenten und autigenen Mineralen archiviert. Im Rahmen des beantragten Forschungsvorhabens werden anhand der Isotopie (Nd, Sm, Sr) und der chemischen Zusammensetzung von Conodonten (mikroskopische Reste der ältesten marinen Vertebraten) unterschiedliche Wassermassen (Aquafazies) im Ozeansystem der Varisciden während der Devon-Zeit charakterisiert. Damit werden Daten gewonnen, um die temporären Zirkulationsmuster sowie die Bewegung der Wassermassen in der zeitlichen Dimension zu rekonstruieren. Dieser Einblick in die erdgeschichtliche Dynamik eines Ozeansystems ist ein Beitrag zur Rekonstruktion des globalen ozeanischen Systems des jüngeren Paläozoikums und führt zum Verständnis der Entwicklung und Funktionsweise des Klimasystems im Laufe der Erdgeschichte. Ein innovativer Aspekt des Projektes besteht auch darin, mit paläozeanographischen Daten ein verbessertes Bild der Paläogeographie des Devons zu gewinnen.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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