Detailseite
Untersuchungen zur Existenz von Endosymbionten in Rebläusen (Daktulosphaira vitifoliae Fitch)
Antragstellerin
Professorin Dr. Astrid Forneck
Fachliche Zuordnung
Pflanzenbau, Pflanzenernährung, Agrartechnik
Förderung
Förderung von 2001 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5351470
Die Untersuchungen haben das Ziel, möglicherweise vorkommende Endosymbionten in Rebläusen (Daktulosphaira vitifoliae) zu charakterisieren oder deren Vorkommen mit möglichst hoher Wahrscheinlichkeit auszuschließen. Die Feststellung, ob ein weiteres Genom (pro- oder eukaryotisch) an der Wechselwirkung zwischen Rebe und Reblaus beteiligt ist, ist essentiell, da wesentliche biochemische (physiologische) und genetische Interaktionen verändert werden und die Wirt-Parasit Interaktion beeinflussen. Weiterhin wäre die Existenz eines zweiten (oder dritten) Genomes in D.vitifoliae von großer Bedeutung für die Interpretation PCR - gestützter Analysen, da nachgewiesene Unterschiede der Genotypen (durch PCR - multilocus Techniken) sowohl von Differenzen zwischen den untersuchten Aphiden als auch von unterschiedlichen Rassen von Endosymbionten abhängen könnten. Frühere Autoren (z.B. Buchner 1965) fanden keine Endosymbionten in D.vitifoliae. Der Fortschritt der histologischen (in situ-Hybridisierung) und die Innovation der molekularbiologischen Methoden hat jedoch zu einer Vielzahl neuer identifizierter Endosymbionten geführt (z.B. in Fukatsu et al. 1996), so dass auch bei Rebläusen neue Untersuchungen angebracht sind. Dabei sollen histologische Techniken mit molekulargenetischen Methoden verbunden werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen