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Einflüsse der sozialen Umwelt auf Bildungsprozesse von Schüler:innen unterschiedlicher ethnischer und sozioökonomischer Herkunft (SUBSES)

Antragstellerin Dr. Christin Laschke
Fachliche Zuordnung Erziehungswissenschaftliche Sozialisations- und Professionalitätsforschung
Förderung Förderung seit 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 535206806
 
Kinder und Jugendliche in Deutschland zeichnen sich durch eine zunehmend stärkere Diversität aus, unter anderem in Bezug auf ihren sozioökonomischen Status, ihre ethnische Herkunft und die damit verbundene kulturell-sprachliche Vielfalt. Ein Zuwanderungshintergrund geht in Deutschland häufig mit einem geringen sozioökonomischen Status einher; und beide individuellen Diversitätsmerkmale sind wiederum stark mit Bildungsprozessen verknüpft. Bildungsprozesse, welche Bildungsaspirationen von Schüler:innen und deren Eltern, Bildungsbeteiligung, unterrichtliche und individuelle Lernprozesse sowie Bildungserfolge umfassen, gestalten sich für Menschen verschiedener ethnischer Gruppen und mit unterschiedlichem sozioökonomischen Status sehr verschieden, wodurch die bildungsbezogene Chancengerechtigkeit eingeschränkt wird. Zahlreiche Forschungsarbeiten beschreiben den Zusammenhang zwischen Bildungsprozessen, individuellen Merkmalen der Schüler:innen, und ihrer Prägung durch die soziale Umwelt, insbesondere durch signifikante inner- und außerschulische Andere, wie Lehrkräfte, Peers und Geschwister. An diese Ausgangslage schließt das Netzwerk bestehend aus 15 Nachwuchswissenschaftler:innen, die teilweise an der DFG-Nachwuchsakademie „Bedingungen und Prozesse bildungsbezogener Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund“ teilgenommen haben, an. Um das komplexe Zusammenspiel zwischen den Lernenden und ihrer sozialen Umwelt umfassend aus verschiedenen Perspektiven zu untersuchen und somit zur Aufklärung der bestehenden Bildungsdisparitäten beizutragen, integrieren die Netzwerkmitglieder theoretische Modelle und Methoden verschiedener Disziplinen, wie Psychologie, Soziologie, Erziehungs-, Sprach- und Bildungswissenschaften. Im Netzwerk werden die verschiedenen theoretischen und forschungsmethodischen Ansätze der Disziplinen miteinander verbunden, mit dem Ziel ein gemeinsames theoretisches Verständnis unserer Forschungsinhalte zu entwickeln, zentrale Begriffe zu definieren und ein integratives Modell zu erstellen, welches unsere Forschungsfragen im Gesamtzusammenhang darstellt. Zudem werden im Netzwerk auf Basis dieses Modells gemeinsame Projektanträge entwickelt sowie dafür notwendige Vorarbeiten und Publikationen generiert. Über einen Zeitraum von drei Jahren werden in sechs Arbeitstreffen der Austausch zwischen den Netzwerkmitgliedern gestärkt, Projektgruppen gebildet, sowie durch Integration theoretischer Modelle neue Fragestellungen generiert. Im Verlauf werden Projektanträge ausgearbeitet, Vorstudien geplant und durchgeführt, sowie erste Manuskripte verfasst. Zu einzelnen Arbeitstreffen werden Gäste eingeladen, die das Netzwerk hinsichtlich ihrer Methodenkenntnisse und Erfahrungen in der Antragstellung und Politikberatung unterstützen. Ein wichtiges langfristiges Anliegen des Netzwerks ist es, dazu beizutragen, die Integration aller Schüler:innen im Bildungssystem zu unterstützen und Bildungs- und Chancengerechtigkeit zu fördern.
DFG-Verfahren Wissenschaftliche Netzwerke
 
 

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