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Bauinschriften römischer Kaiser

Fachliche Zuordnung Klassische, Provinzialrömische, Christliche und Islamische Archäologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5352228
 
Bauinschriften römischer Kaiser in den Städten Italiens und der westlichen Provinzen des Reiches der Kaiserzeit gleichen denen privater Euergeten. Eine Untersuchung von Form und Inhalt der Inschriften zeigt, dass die Kaiser weder größere Inschriftenträger noch eine wesentlich andere Ausdrucksform wählten. In der Menge der Texte und damit auch der Baumaßnahmen, von denen die Inschriften Zeugnis ablegen, traten die Inschriften hinter die der privaten Stifter in den Städten zurück. Anders als in Rom war der Kaiser in den Städten des Reiches nur einer von vielen Bauherren. Dies wird durch die Untersuchung weiterer epigraphischer Zeugnisse kaiserlicher Bautätigkeit wie fistulae, Ziegelstempel oder Ehrungen bestätigt. Darüber hinaus werden die Inschriften der Stadttore und Mauern, die Beteiligung von Militär an Baumaßnahmen, die Organisation der kaiserlichen Bautätigkeit, die verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten und anderen Förderarten wie Materialleistungen untersucht. Den Abschluss bildet eine Untersuchung möglicher Motivationen der Kaiser für Bautätigkeit. Das Fazit der Arbeit ist eindeutig: Eine kaiserliche oder staatliche Baupolitik hat es für die Städte im Westen des Reiches nicht gegeben.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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