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Umsturzbewegung oder Ausdruck systemkonformer Verweigerung? Das politische Selbstverständnis der DDR-Opposition während der achtziger Jahre und der `Wende`

Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5352325
 
Das Aufbegehren der "Oppositionsszene" der DDR, die sich in den achtziger Jahren formiert hatte, richtete sich nicht allein gegen die Zustände in der späten DDR. Im Denken und Handeln Oppositioneller wurde auch eine systemübergreifende Kritik an der "Moderne", sichtbar welche oftmals in der Forderung nach einem "dritten Weg" gipfelte. Vielleicht erklärt dies, weshalb die DDR-Opposition im Herbst 1989 nur wenige Wochen lang glaubhaft machen konnte, eine "Bürgerbewegung" zu repräsentieren. Unter dem Einfluss totalitarismustheoretischer Ansätze wurde oppositionelles Verhalten in der ehemaligen DDR zumeist auf dessen demokratischen Grundimpuls reduziert. So verständlich dies angesichts der Folgen der SED-Diktatur auch sein mag, geriet das Innenleben der Opposition, und damit die Debatte über die politische Gestaltung der geforderten Demokratie, sehr rasch aus dem Blick. Durch Sichtung der Samisdat-Literatur und Befragungen der Beteiligten soll das Binnenleben der DDR-Opposition rekonstruiert und im Kontext inneroppositioneller und allgemein politischer Entwicklungen analysiert werden. Untersuchte programmatische Schwerpunkte werden die Deutschlandpolitik der Opposition, ihre Sozialismusrezeption, ihr Verhältnis zur SED und ihr Selbstverständnis als "alternative Lebensform" sein.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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