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GRK 3085: Regulierung von Proteinkomplexen an Membrangrenzflächen in der Pathophysiologie - Kurztitel: Regulation von Membranproteinen (RTG-ReMPro)
Fachliche Zuordnung
Grundlagen der Biologie und Medizin
Förderung
Förderung seit 2025
Webseite
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Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 535257441
Im Rahmen des GRK-ReMPro (Regulation of Membrane Proteins) möchten wir verstehen, wie die Plastizität von Membranproteinen durch posttranslationale Modifikationen (PTMs) zur Regulation von Zellen, zur Funktion spezialisierter Gewebe und zur Körperhomöostase beiträgt. Die Dysregulation von Membranproteinen kann zu pathologischen Zuständen führen. Unsere Vision ist, dass die Analyse posttranslationaler Ereignisse, die die Funktion von Rezeptoren, Proteasen, Kanälen, Adhäsionsmolekülen oder Transportern modulieren, zu einem besseren Verständnis der Regulation von Membranproteinen führt. Daher wird das GRK-ReMPro Informationen über die Regulation von Membranproteinen auf einer mechanistischen Ebene generieren, die weit über Transkriptomanalysen hinausgehen. Die Eigenschaften von Membranproteinen wurden oft eingeschränkt untersucht, wobei regulatorische Elemente wie Protein-Protein-Wechselwirkungen innerhalb oder nahe der Membran sowie posttranslationale Modifikationen ausgeklammert wurden, da sie auf der Ebene der Transkription unsichtbar sind. Wichtig ist, dass einige dieser regulatorischen Ereignisse reversibel sind (z. B. Lipidierung, Glykosylierung oder Phosphorylierung), während Proteolyse oder Myristoylierung irreversible Modifikationen sind. Im GRK-ReMPro wollen wir diese regulatorischen Elemente in zwei eng verbundenen Forschungsschwerpunkten untersuchen: (1) Formen und Entfernen von Membranproteinen durch irreversible proteolytische Prozesse. (2) Reversible Regulation von Membranproteinen durch Proteinwechselwirkungen und andere posttranslationale Modifikationen. Die Beitragenden der medizinischen Forschungsinstitute im beantragten GRK-ReMPro vereinigen sich zu einem besonderen Konsortium, das biochemische Grundlagenforschung mit Physiologie und Krankheit in Verbindung bringt. Das vorgeschlagene Arbeitsprogramm des GRK-ReMPro ist ideal geeignet für die Ausbildung von Promovierenden aus den Naturwissenschaften und der Medizin, unterstützt durch die langjährige Expertise in den (prä)klinischen Forschungsinstituten (Biochemie, Anatomie, Physiologie, Institut für Klinische Molekularbiologie, Zentrum für Kardiovaskuläre Erkrankungen). Alle Projektleiter*innen wurden basierend auf drei Hauptkriterien ausgewählt: 1) nachgewiesene Fähigkeiten zu lehren, auszubilden und die Karriere von Doktorand*innen zu fördern, 2) hervorragende wissenschaftliche und kooperative Qualifikationen und 3) Expertise zur Regulation von Membranproteinen. Die wichtigsten Aufgaben des GRK-ReMPro-Ausbildungsprogramms sind die Unterstützung und Förderung von Wissenschaftler*innen in frühen Karrierestufen in einem anregenden wissenschaftlichen Umfeld unterschiedlicher Disziplinen aus der Grundlagenforschung mit klinischem Anwendungspotenzial. Wir sind überzeugt, dass das GRK-ReMPro unser Graduiertenprogramm optimal unterstützen wird, um Doktorand*innen in den Grundlagen- und Medizinwissenschaften auf international höchstem Niveau auszubilden und zu fördern.
DFG-Verfahren
Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Sprecher
Professor Dr. Christoph Becker-Pauly
beteiligte Wissenschaftlerinnen / beteiligte Wissenschaftler
Professor Dr. Thomas Baukrowitz; Professor Dr. Markus Bleich; Professor Dr. Markus Damme; Dr. Marian Yong-An Hu; Professorin Dr. Sabrina Jabs; Professorin Dr. Daniela Panakova; Professor Dr. Paul Saftig; Professorin Dr. Franziska Theilig; Professor Dr. Elmar Wolf