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Charakterisierung molekulargenetischer Parameter zur Prädiktion des Ansprechens auf eine neoadjuvante Chemotherapie beim lokal fortgeschrittenen Magenkarzinom
Antragstellerin
Professorin Dr. Gisela Keller
Fachliche Zuordnung
Pathologie
Förderung
Förderung von 2002 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5352736
Aufgrund der erst spät auftretenden Symptomatik des Magenkarzinoms weisen etwa zwei Drittel der Patienten zum Zeitpunkt der Diagnosestellung bereits ein lokal fortgeschrittenes Tumorstadium mit einer schlechten Prognose auf. Zur Verbesserung der Prognose werden diese Patienten zunehmend mit multimodalen Therapiekonzepten behandelt, wobei jedoch ein sehr unterschiedliches Ansprechen beobachtet wird. Ziel dieses geplanten, interdisziplinären Forschungsvorhabens ist es, prätherapeutisch entnommene Biopsien von Patienten mit einem Magenkarzinom, die eine neoadjuvante, auf Cisplatin und 5-Fluorouracil basierende Chemotherapie erhalten, molekulargenetisch zu charakterisieren. Die Ergebnisse sollen auf eine Assoziation mit dem Therapieansprechen überprüft werden. Es sollen genomische Alterationen, wie Allelverluste, Mutationen im p53 Gen sowie der Methylierungsstatus der Tumorzellen bestimmt werden. Weiterhin soll die Expression Therapie-relevanter Gene analysiert werden, mit einer Fokussierung auf Gene, die im Stoffwechsel von 5-Fluorouracil (u.a. Thymidylatsynthase) und für die Reparatur von Cisplatin verursachten DNA-Schäden (u.a. ERCC1) von Bedeutung sind. Die Untersuchungen sollen eine Grundlage darstellen, spezifische, molekulargenetische Parameter zur Prädiktion des Therapieansprechens einzusetzen und sollen somit zu einer Verbesserung der individuellen Chemotherapieeffizienz beitragen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Dr. Karen Becker; Professor Dr. Ulrich Fink; Professorin Dr. Katja Ott; Dr. Katja Specht; Dr. Holger Vogelsang