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Bedeutung von Chemokinen und Chemokinrezeptoren bei der selektiven Migration von Leukozyten in autoimmunen Schilddrüsenerkrankungen
Antragstellerin
Professorin Dr. Petra-Maria Schumm-Draeger
Fachliche Zuordnung
Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung
Förderung von 2002 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5352900
Das Chemokin/Chemokinrezeptorsytem ist direkt in die Rekrutierung und Aufrechterhaltung des lymphozytären Infiltrates bei autoimmunen Schilddrüsenerkrankungen involviert. Eine Analyse der Expression und Funktion ist nicht nur hinsichtlich der Klärung der Pathomechanismen wichtig, sondern eröffnet neue Interventionsmöglichkeiten. In einem ersten Teil der Arbeit werden in Patienten mit autoimmunen und nicht-autoimmunen Schilddrüsenerkrankungen das Chemokinmuster auf mRNA Ebene im Gewebe charakterisiert und quantifiziert. Anhand der Koexpression spezifischer Differenzierungs- und Aktivierungsmarker und Chemokinrezeptoren auf den infiltrierenden Lymphozyten wird das Th1 oder Th2 Polarisationsprofil im Vergleich zu peripheren Lymphozyten bestimmt. In dem zweiten Teil des Antrages soll im Xenotransplantationsmodell der thymusaplastischen Nacktmaus (nu/nu-Maus) selektiv des spezifische "homing", das intrathyreoidale Lymphozyten (ITL) von Patienten mit M. Basedow zeigen, blockiert werden. Dazu werden die identifzierten relevanten Chemokine durch Antikörper oder virale Peptidinhibitoren neutralisiert bzw. die Rezeptoren mit selektiven Inhibitoren oder Antagonisten blockiert.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen