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körPERformance 1.0 - Theorie und Analyse von Körper- und Bewegungsdarstellungen im zeitgenössischen Theater

Fachliche Zuordnung Theater- und Medienwissenschaften
Förderung Förderung von 2001 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5353032
 
Die vorliegende Dissertationsstudie geht von der Beobachtung aus, dass im Laufe der Theatergeschichte des 20. Jahrhunderts der auf der Bühne präsentierte Körper der Akteure quer durch alle Sparten des westeuropäischen Theaters traditionelle Konzeptionen, etwa von "natürlicher" Körpersprache oder konventionalisierter Kodifizierung wie im Ballett, hinter sich gelassen hat. Statt dessen realisierte er gänzlich neue theatrale Signifikationsstrategien: Das zeitgenössische Theater ist zum Theater der körPERformance geworden. Unter Berücksichtigung zeitgenössischer Medientheorien setzt die Studie diese Entwicklung in einen kultur- und medientheoretischen Kontext. In fünf exemplarischen Fallstudien, die die Felder Sprech-, Tanz- und Körpertheater abdecken, wird die Implementierung dieser körPERformance-Strategien in den vergangenen Jahrzehnten nachgeeichnet. Diese werden als paradigmatisch für das Theater einer emergenten, hier sog. "elektrONischen Kultur" erklärt, welche die kognitiv-diskursive Formation der literarisierten Buchkultur zunehmend ablöst. Zu diesem Zweck musste die Studie überdies ein zu konstantierendes Defizit theaterwissenschaftlicher Theoriebildung ausgleichen und ein grundlegendes Analysemodell für theatrale Körperzeichen entwickeln und bereitstellen.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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