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Untersuchungen zur Entwicklung und Kompartimentierung des mukosalen Immunsystems unter Berücksichtigung der modulierenden Wirkung von Bakterien und Toxinen

Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5353135
 
Das Immunsystem der Darmmukosa bildet einerseits eine effektive Barriere gegenüber Mikroorganismen, andererseits benötigt es Bakterien der Darmflora für die eigene Entwicklung und Reifung. Nach einer Infektion kommt es durch die Migration antigenspezifischer Lymphozyten neben einer lokalen Immunität zu einem immunologischen Schutz in entfernt gelegenen Organen. Durch den Vorgang der oralen Toleranz gegenüber "harmlosen" Antigenen wird normalerweise eine permanente Entzündung des Darmes verhindert. Bei den chronisch entzündlichen Darmerkrankungen scheinen doch Antigene der eigenen Darmflora zu einer Manifestation der Erkrankung zu führen. Die Erforschung dieser Interaktionen sowie Untersuchungen über den Einfluss von Mikroorganismen auf die Entwicklung des intestinalen Immunsystems sind Voraussetzung für die Entwicklung neuer Therapiekonzepte. Am Tiermodell Schwein wird der Einfluss von Mikroorganismen und Choleratoxin auf Lymphozyten der Darmmukosa untersucht. Durch molekularbiologische Analysen der Antigen-bindenden Abschnitte (CDR3) Region von B- und T-Zell-Rezeptoren können diejenigen Lymphozytenpopulationen identifiziert und näher charakterisiert werden, die nach oraler Immunisierung proliferieren, aus dem Darm mirgrieren und in andere mukosale Oberflächen einwandern. Besonderes Interesse gilt der Untersuchung von gamma/delta-T-Zellen, denen eine entscheidende Rolle bei Autoimmunerkrankungen und dem Vorgang der oralen Toleranz nachgesagt wird.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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