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Kampf um Beteiligung. Arbeit, Partizipation und industrielle Beziehungen im flexiblen Kapitalismus

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2002 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5353203
 
Die industrielle Restrukturierung der 90er Jahre hat sich in Gestalt einer arbeitspolitischen Pendelbewegung vollzogen. Auf die breite Rezeption und Anwendung partizipativer Managementprinzipien folgt eine regressive Entwicklung. Das Pendel kehrt jedoch nicht zu seinem Ausgangspunkt zurück. In der zyklischen Bewegungsform des Managementhandelns entstehen Konturen einer flexibel-marktzentrierten Produktionsweise. Direkte Partizipation wird in Betrieben und Unternehmen zunehmend als Rationalisierungsressource genutzt, während Humanisierungs- und Demokratisierungsversprechen auf der Strecke bleiben. Die Studie analysiert die Ursachen dieser Entwicklung auf der Grundlage betrieblicher Fallstudien. Sie diskutiert den selektiven Zugriff auf das Partizipationsvermögen von Beschäftigten im Kontext der Herausbildung eines nachfordistischen Produktionsmodells. In ihren Schlussfolgerungen plädiert sie für eine Politik der Teilhaberechte, die an die Stelle traditioneller Arbeitspolitiken treten könnte.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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