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In vivo-Funktion der Neuraminsäure: Die Bedeutung der UDP-N-Acetylglukosamin-2-epimerase für die Entwicklung der Maus
Antragsteller
Professor Dr. Rüdiger Horstkorte
Fachliche Zuordnung
Biochemie
Förderung
Förderung von 2001 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5353374
Neuraminsäuren sind essentielle Bestandteile komplexer Glykanketten von Glykoproteinen und Gangliosiden. Aus ihrer terminalen Lokalisation wird ihre Bedeutung an Adhäsionsprozessen in allen untersuchten Organen verständlich. Neuraminsäuren sind eng mit Entwicklung und Funktion von Organen, besonders des Nervensystems, verknüpft. Auch an pathologischen Prozessen z.B. bei Virus-Wirt-Interaktionen sowie bei verschiedenen Tumoren konnte eine Beteiligung von Neuraminsäuren belegt werden (direkte Korrelation zwischen Sialylierungsgrad und Malignität). Im vorgeschlagenen Projekt soll die Funktion von Neuraminsäuren und die Rolle des Schlüsselenzyms der Neuraminsäurebiosynthese, die UDP-N-Acetylglukosamin-2-epimerase (im folgenden: UDP-GlcNAc-2-epimerase), für die Entwicklung der Maus näher untersucht werden. Aus unseren vorausgegangenen Untersuchungen in diesem Projekt wissen wir, dass die Inaktivierung der UDP-GlcNAc-2-epimerase embryonal lethal ist. Dagegen führt die Überexpression von Neuraminsäuren bei der genetisch bedingten Sialurie in Geweben zu schweren Schädigungen. Mit Hilfe von bereits im Labor etablierten UDP-GlcNAc-2-epimerase-defizienten embryonalen Stammzellen und des induzierbaren "Gene Targetings" soll hier die Funktionen von Neuraminsäuren während der Entwicklung und Morphogenese der Maus studiert werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen