Detailseite
Griechische Lehrbücher. Formen und Funktionen
Antragsteller
Professor Dr. Markus Asper
Fachliche Zuordnung
Griechische und Lateinische Philologie
Förderung
Förderung von 2002 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5354123
Das Projekt fragt nach den charakteristischen Formen von Texten, die konsensfähiges Sachwissen vermitteln, im antiken Griechenland. Solche Texte bezeichne ich hier als "Lehrbücher". Mit der Beschreibung dieser Formen, die sich zu Gattungen bündeln, ist die Frage nach ihrer Funktion zu verbinden, also danach, was eine bestimmte literarische Konvention für den Erkenntnisprozeß des Lesers leistet oder zu leisten versucht. Das Schwergewicht der Bearbeitung liegt auf Hellenismus und Kaiserzeit, doch werden Vorgeschichte und Nachwirkung bestimmter Texte oder Gattungen mitberücksichtigt. Die Untersuchung geht disziplinen-übergreifend vor. Unter den berücksichtigten Disziplinen spielen Philosophie, Mathematik und Medizin die Hauptrolle. Ziel der Untersuchung ist die Erklärung der Gattungsmerkmale einzelner Lehrtexte aus der Funktion dieser Texte im Prozeß der Wissensvermittlung und ggfs. aus ihrem institutionellen Umfeld (z.B. Philosphenschulen). Dabei soll ein begriffliches Instrumentarium für den literaturwissenschaftlichen Umfang mit antiken Wissenstexten gefunden und erprobt werden.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien