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Die Geschichte der Deutschen Forschungsgemeinschaft von den 1920er bis in die 1970er Jahre. Forschungspolitik und Selbstverständnis der "Heiligen Allianz" aus DFG, MPG, Wissenschaftsrat und Westdeutscher Rektorenkonferenz in den sechziger Jahren

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2001 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5354139
 
Die "Heilige Allianz", bestehend aus den vier großen Wissenschaftsorganisationen Deutsche Forschungsgemeinschaft, MaxPlanck-Gesellschaft, Wissenschaftsrat und Westdeutsche Rektorenkonferenz, hatte sich Ende der fünfziger Jahre formiert und prägte die bundesdeutsche Forschungspolitik maßgeblich; sie erwies sich in vielerlei Hinsicht als Gegenspieler des Bundesforschungsministeriums. Das beantragte Projekt untersucht daher Politik, Handeln und Selbstverständnis der "Heiligen Allianz" - sowie insbesondere Rolle und Bedeutung der Deutschen Forschungsgemeinschaft innnerhalb dieser - von den späten fünfziger bis zu den frühen siebziger Jahren. Im Mittelpunkt des ersten Teils der Untersuchung steht zunächst die Problematisierung des Begriffs "Heilige Allianz", sodann die Analyse von Macht- und Entscheidungsstrukturen innerhalb der Institutionen sowie schließlich eine Netzwerkanalyse der zentralen Protagonisten. Im zweiten Teil der Studie werden drei Politikfelder untersucht: Zunächst wird nach der Schwerpunktsetzung der Forschung (und ihrer Finanzierung) gefragt, die mit Vertretern von Bund und Ländern auszuhandeln war. Zudem sollen die großen forschungspolitischen Debatten analysiert werden, die sich um die beiden Pole "staatliche Planung" versus "Autonomie" der Forschung drehten. Und schließlich ist zu untersuchen, wie die "Heilige Allianz" die gesellschaftliche Demokratisierungsprozesse und Reformbestrebungen der sechziger Jahre wahrnahm, ob und ggf. wie sie auf jene reagierte.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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