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Rechnergestützte globale Analyse rezenter Denudationsraten in kleinen bis mittelgroßen Einzugsgebieten (klastische Flussfrachten, Stauraumverfüllungen, Seesedimentation)

Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5354235
 
Die quantitative Wechselbeziehung Denudation, Gebirgshebung und Verfüllung von Sedimentbecken ist derzeit ein zentrales Forschungsgebiet der Sedimentgeologie und Geomorphologie. Während der bisherigen Laufzeit des Projekts wurde eine umfangreiche, globale Datenbank zu klastischen Sedimentfrachten von Flüssen und der Verfüllungsraten von Stauseen aufgebaut, die von dem seit einem Jahr tätigen Doktoranden abschließend mit GIS und EDV ausgewertet werden soll. Dabei soll ein Verfahren entwickelt werden, das im Gegensatz zu den bekannten Methoden der Bodenerosionsgleichungen und globalen Regressionsmodelle geeignet ist, den längerfristigen Feststoffaustrag aus einem Einzugsgebiet anhand grobskaliger Parameter zu bestimmen. Es wurde bereits ein globales Geo-Informations-System mit Rasterdaten für Topographie, Klima, Landnutzung und Böden erstellt und auf die vorliegende Fragestellung angepasst. Die hydrologische Abgrenzung der ca. 2000 Einzugsgebiete und die Qualitätsprüfung der Sedimentfrachtdaten ist derzeit im Gange. Im Gegensatz zu bisherigen Arbeiten wird auch die zeitliche Variabilität der Sedimentfrachten berücksichtigt. Der beantragte 2-jährige Zeitraum ist für die statistische und prozessanalystische Bearbeitung des Datensatzes und die Erstellung eines GIS-basierten Gesamtmodells zur mesoskaligen Bestimmung von Sedimentfrachten notwendig. Das Modell wird einen wichtigen Beitrag zur Kalibrierung theoretischer Denudationsmodelle und zur prozessorientierten Behandlung der Sedimenteinträge im Sedimentbecken liefern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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