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Einfluß von Glukokortikoiden auf die akute Entzündungsreaktion nach neurologischem Insult
Antragsteller
Dr. Klaus Dinkel
Fachliche Zuordnung
Orthopädie, Unfallchirurgie, rekonstruktive Chirurgie
Förderung
Förderung von 2002 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5354457
Im Verlauf eines neurologischen Insults (z.B. Schlaganfall, Epilepsie) kommt es im zentralen Nervensystem u.a. zu einer akuten Entzündungsreaktion, der eine maßgebliche Beteiligung an der resultierenden Gehirnschädigung zugeschrieben wird. Eine Behandlung mit entzündungshemmenden Substanzen wie Glukokortikoiden (z.B. Cortisol) sollte demnach eine klare Verminderung des Schadens im Gehirn bewirken. Neurobiologische und neuroendokrinologische Forschungen aber haben ergeben, daß Glukokortikoide den Schaden nach neurologischem Insult noch verschlimmern. Ziel dieses interdisziplinären Projekts ist es, diesen scheinbaren Widerspruch aufzuklären und die bisher schlecht verstandene Interaktion zwischen Glukokortikoiden und der Immunantwort bei neurologischem Insult zu untersuchen. In Phase I (Deskription) sollen im Zeitverlauf unter dem Einfluß verschiedener Glukokortikoid-Spiegel Veränderungen immunologischer Parameter (Zellpopulation, Zyotkinmuster) charakterisiert werden. Im Falle der Identifikation eines bestimmten immunologischen Faktors, der entweder pro-inflammatorisch oder toxisch wirkt, soll dann in Phase II (Intervention) durch Einbringung eines therapeutischen Gens in Neuronen versucht werden, die schädlichen Wirkungen dieses Faktors abzuschwächen oder sogar aufzuheben.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
USA
Kooperationspartner
Professor Dr. Robert Sapolsky