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Analyse der Funktion präsynaptischer Epsine in der Endozytose synaptischer Vesikel

Fachliche Zuordnung Zellbiologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5354652
 
Die Signalübertragung zwischen Nervenzellen findet an Synapsen statt. Sie beruht auf der Freisetzung von Neurotransmittern aus Vesikeln in den synaptischen Spalt. Die Endozytose der Vesikelmembran ist für die Funktion der Synapse essentiell. Aufgrund ihrer bisher identifizierten Eigenschaften könnte die Proteinfamilie der Epsine eine wichtige Kontrollfunktion bei der durch Clathrin vermittelten Abschnürung der Vesikel von der Zellmembran ausüben. Die genaue Funktion der Epsine im lebenden Organismus ist jedoch ungeklärt. In dem hier zur Förderung vorgeschlagenen Projekt soll die spezifische molekulare Funktion synaptischer Epsine in vivo ermittelt werden. Hierzu sollen Epsin 1- und Epsin 2-defiziente Mäuse generiert und mit molekularen, histologischen, elektrophysiologischen und verhaltensbiologischen Methoden analysiert werden. Ziel ist es, den exakten Schritt der Vesikelabschnürung zu ermitteln, für den Epsine relevant sind. Die Experimente sollen zur Aufklärung der Mechanismen des Membranverkehrs an der Präsynapse beitragen. Ein möglicher, bisher wenig untersuchter Kontrollmechanismus der synaptischen Funktion ist die Modifikation präsynaptischer Proteine mit Ubiquitin. Es soll untersucht werden, ob Epsine Zielproteine eines Mechanismus der molekularen Balance von Ubiquitinierung und Deubiquitinierung sind, die den Membrantransport an der Präsynapse kontrollieren.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
Kooperationspartner Professor Dr. Pietro De Camilli
 
 

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