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Jungquartäre Klima- und Landschaftsentwicklung im Werchojansker Gebirge und in der Zentraljakutischen Tiefebene

Fachliche Zuordnung Physische Geographie
Förderung Förderung von 2002 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5355330
 
Ziel des Vorhabens ist die Rekonstruktion der jungquartären Klima- und Landschaftsgeschichte des Werchojansker Gebietes mittels bodengeographischer und paläopedologischer Analysen. Die bisher vorliegenden Ergebnisse aus der 1. Antragsphase machen wahrscheinlich, dass die maximale Vergletscherung im Tumaratal während des OIS 8 erfolgte und nicht OIS 4-zeitlich ist, wie von den Russen angenommen. Dies konnte aus der hochaufgelösten Löss-Paläobodensequenz des Profils Sib02/P12 abgeleitet werden. Sie umfasst Löss bzw. lössähnliche Sedimente und Böden, die OIS 1 bis OIS 7 zugeordnet werden können, über OIS 8-zeitlichen fluvioglazialen Schottern. Die physikalische und chemische Kennzeichnung der Sequenz erlaubt es, die einzelnen OIS-Stadien klimastratigraphisch genauer zu beschreiben. Damit ist es möglich, die geographische Lücke zwischen den Lössprovinzen S-Sibiriens und Alaskas zu schließen. Außerdem tragen die Ergebnisse bei, die paläoklimatische Entwicklung NO-Sibiriens während des Mittel- und Spätpleistozäns besser zu verstehen. Im Mittelpunkt des Fortsetzungsantrags steht die analytische Bearbeitung des umfangreichen Probenmaterials der Geländekampagne 2003 im Djanushkatal mit dem Ziel, die Befunde aus dem Tumaragebiet zu erhärten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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