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Regulation der Freisetzung von sVEGFR-1 in humanen Endothelzellen durch humane luteinisierte Granulosazellen

Fachliche Zuordnung Gynäkologie und Geburtshilfe
Förderung Förderung von 2002 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5355465
 
Neuere experimentelle und klinische Untersuchungen weisen darauf hin, dass dem Vascular Endothelial Growth Factor (VEGF), hier speziell dem VEGF-A, eine wesentliche Bedeutung bei der ovariellen Follikelreifung sowie auch bei der Pathophysiologie des ovariellen Überstimulationssyndroms zukommt. Die klinischen Befunde beim ovariellen Überstimulationssyndrom deuten auf ein generalisiertes "Capillary Leaking Syndrom" hin. Die gesteigerte Gefäßpermeabilität wird auf eine systemische Wirkung von VEGF zurückgeführt. Die biologische Aktivität von VEGF wird durch eine lösliche Form der extrazellulären Domäne des VEGF-Rezeptors (VEGFR-1, flt-1) moduliert. Wir konnten zeigen, dass mit zunehmender Konzentration des löslichen VEGF-1-Rezeptors (sVEGFR-1) in der Follikelflüssigkeit die Zahl der Follikel und der reifen Oozyten bei IVF-Behandlungen abnimmt. Somit kann dem sVEGFR-1 eine wichtige Rolle bei der Follikelreifung und der daran beteiligten Signaltransduktion durch Gonadotropine zugeordnet werden. In Vorversuchen konnte nachgewiesen werden, dass von den Granulosazellen ein Faktor produziert wird, der die Produktion von sVEGFR-1 in Endothelzellen hemmt. Ziel des hier beantragten Projektes ist es, die von den Granulosazellen gesteuerten Signalkaskaden, welche an einer verstärkten Bildung von sVEGFR-1 in den Endothelzellen des Ovars beteiligt sind, aufzuschlüsseln.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Joseph Neulen
 
 

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