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Antigenpräsentation, MHC-Expression und Kostimulation im Muskel: Pathogenetische Beziehung zu den inflammatorischen Myopathien
Antragsteller
Professor Dr. Heinz Wiendl
Fachliche Zuordnung
Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung
Förderung von 2002 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5355475
Muskelzellen exprimieren in vitro und in vivo klassische und nicht-klassische MHC-Moleküle und qualifizieren sich zusätzlich durch die Expression bestimmter kostimulatorischer Moleküle an der Zelloberfläche als Antigen-präsentierende Zellen. Ziel des Projekts ist die Charakterisierung der Mechanismen der Antigenpräsentation, der Expression nicht-klassischer MHC-Moleküle und der Kostimulation im Muskel in vitro und in vivo einschließlich ihrer funktionellen Relevanz im Hinblick auf immunpathogenetische Vorgänge bei den inflammatorischen Myopathien. Funktionelle Experimente mit Myoblasten, die aus Biopsaten inflammatorischer, nicht-inflammatorischer Myopathien sowie Normalmuskelgewebe gewonnen wurden, sollen die Frage eventueller MHC-Prozessierungsalterationen beantworten und können so Hinweise auf initiale pathogenetische Schritte bei den idiopathischen inflammatorischen Myopathien geben. Die funktionelle Bedeutung des nicht-klassischen MHC-Moleküls HLA-G in der Interaktion mit Immuneffektorzellen sowie die Untersuchung von Ausstattung und Rolle bestimmter Kostimulationsmoleküle auf Muskelzellen haben neben einem direkten pathogenetischen Bezug zu den entzündlichen Myopathien auch weiterreichende Implikationen im Hinblick auf generelle immunbiologische Eigenschaften des Muskels wie das Verhalten bei Vakzinationen oder therapeutischen Strategien (z.B. Myoblastentransfer).
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen