Project Details
Das Münchner Gedicht von den 15 Zeichen vor dem Jüngsten Gericht
Applicant
Professor Dr. Christoph Gerhardt
Subject Area
German Medieval Studies (Medieval German Literature)
Term
from 2001 to 2002
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5356230
Die Prophezeiung von den "15 Zeichen vor dem Jüngsten Gericht" war seit dem 7. Jahrhundert ein allgegenwärtiger Bestandteil mittelalterlicher Endzeitvorstellungen. Das im vorliegenden Band neu editierte Gedicht, das von den Herausgebern in das 14. Jahrhundert datiert wird, gestaltet das eschatologische Motiv mit einer in vergleichbaren Texten nicht wieder anzutreffenden Komplexität.Die Einleitung bietet eine Analyse der Handschrift und versucht deren "Gebrauchssituation" und Entstehungsbedingungen in Augsburg zur Zeit des Schwarzen Todes und des Judenpogromes nachzuzeichnen. Die Edition ergänzt ein ausführlicher Stellenkommentar. In zwei Anhängen ist die Verbreitung der Zahl 15 als strukturierende Ordnungsgröße in verschiedenartigsten Texten nachgewiesen sowie eine Zusammenstellung von 99 deutschen und niederländischen "15 Zeichen"-Texten aufgeführt.C. Gebhardt und N. F. Palmer (Hrsg.): Das Münchner Gedicht von den 15 Zeichen vor dem Jüngsten Gericht nach der Handschrift der Bayerischen Staatsbibliothek Cgm 717, Edition und Kommentar (= Texte des späten Mittelalters und der Frühen Neuzeit 41), Erich Schmidt-Verlag, Berlin 2002, 172 Seiten
DFG Programme
Publication Grants
Cooperation Partner
Professor Dr. Nigel F. Palmer (†)