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Interaktion von Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden (HHN)-System und sympathoadrenergem System (Probandenstudie)

Subject Area Clinical Psychiatry, Psychotherapy, Child and Adolescent Psychiatry
Term from 2002 to 2005
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5356459
 
Bei depressiven Episoden kommt es zu einer Aktivierung stressadaptiver Systeme, insbesondere des Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden (HHN)-Systems und des sympathoadrenergen Systems. Die Aktivierung der Stress-Systeme steht in Zusammenhang mit einer Vielzahl gesundheitlicher Beeinträchtigungen, die bei depressiven Patienten vermehrt gefunden werden (z. B. geminderte Knochendichte, Metabolisches Syndrom). Durch tierexperimentelle Arbeiten ist belegt, dass die genannten Stress-Systeme sich auf adrenalem Niveau gegenseitig verstärken. Diese Zusammenhänge sollen erstmalig humanexperimentell untersucht werden. Im Rahmen des ersten Teilprojektes dieser Studie soll bei gesunden Probanden der Effekt einer siebentägigen Hypercortisolämie auf die Herzratenvariabilität, eine teilweise sympathoadrenerg vermittelte Funktion, untersucht werden. Im zweiten Teilprojekt soll der Effekt des ß-Blockers Propranolol bzw. des ß-Agonisten Orciprenalin auf die Stimulierbarkeit der Nebennierenrinde im niedrig-dosierten Synacthen-Test untersucht werden. Es handelt sich um eine Probandenstudie, die in kurzer Zeit und mit überschaubarem Aufwand klären soll, ob das Ausmaß der Interaktion der beiden Stress-responsiven Systeme eine pathophysiologische Bedeutung dieser Wechselwirkung für depressive Patienten vermuten lässt.
DFG Programme Research Grants
Participating Person Professor Dr. Florian Lederbogen
 
 

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