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Intensive Ernährungsberatung bei übergewichtigen Patienten mit Typ 2-Diabetes mellitus: eine randomisierte kontrollierte 2-Jahres-Interventionsstudie

Fachliche Zuordnung Endokrinologie, Diabetologie, Metabolismus
Förderung Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5356517
 
Der Typ 2-Diabetes mellitus ist bei Menschen im mittleren und höheren Lebensalter weit verbreitet und gilt als einer der wichtigsten Risikofaktoren kardiovaskulärer Erkrankungen, die in Deutschland unverändert die Haupttodesursache darstellen. Bislang werden die Möglichkeiten der Ernährungstherapie und der Lebensstilveränderung in dieser Patientengruppe unzureichend genutzt und stattdessen Medikamente zur symptomatischen Therapie bevorzugt. Ziel des Projektes ist es, bei übergewichtigen Personen mit Typ 2-Diabetes mellitus in einer randomisierten, kontrollierten Studie über 24 Monate die Auswirkungen einer intensiven Ernährungsberatung und Lebensstiländerung auf den Medikamentenverbrauch zu überprüfen. Dazu erhalten übergewichtige Typ 2-Diabetiker (>27 kg/m2) mit wenigstens einer Begleiterkrankung (Hypertonie, Dyslipoproteinämie) nach einem Randomisierungsschema entweder eine intensive Ernährungsberatung und -betreuung oder eine Standardtherapie. Die Patienten werden von niedergelassenen Ärzten/innen rekrutiert und betreut, die einem Qualitätszirkel Ernährungsmedizin angehören. Um die definierten Therapieziele zu erreichen, erhalten die Prüfärzte von einem externen Expertengremium in 3-monatigen Abständen Therapievorschläge für jeden Patienten auf der Basis evidenzbasierter Leitlinien. Alle Verordnungen von Medikamenten werden detailliert erfasst und deren Kosten berechnet. Auf der Grundlage der erhaltenen Kostenkategorien erfolgt eine Kosten-Effektivitäts-Analyse. Weitere Zielparameter sind die Erfassung der Akzeptanz und der Lebensqualität sowie der Stoffwechseleinstellung unter beiden Therapieformen. Die geplante Studie soll dazu dienen, das Potenzial einer Ernährungstherapie bei einem weit verbreiteten Krankheitsbild zu erkunden, und könnte Grundlage für eine bessere Integration nicht-pharamakologischer Behandlungsmaßnahmen in der Allgemeinmedizin sein.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Brigitte Hajeck-Lang
 
 

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