Wellenlängenabhängige Bestimmung optischer Eigenschaften der Humanhaut im UV mittels optoakustischer Gewebsdifferenzierung

• Antragstellerin: Professorin Dr. Angelika Anders-von Ahlften (†)
• Fachliche Zuordnung: Biophysik
• Förderung: Förderung von 2002 bis 2004
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5356878

Ziel des geplanten Vorhabens ist es, die optischen Eigenschaften der menschlichen Haut, insbesondere die Absorptions- und Streukoeffizienten im Wellenlängenbereich von 290-400 nm ortsaufgelöst im Bereich von Hautstrukturen (Größenordnung von ca. 10µm) ex- und in vivo zu bestimmen. Aufgrund unzureichender in vivo Studien an Humanhaut und aufgrund der starken Wellenlängenabhängigkeit photobiologischer Prozesse besteht gerade hier enormer Forschungsbedarf. Mit der optoakustischen Gewebsdifferenzierung ist eine geeignete nichtinvasive in vivo Methode vorhanden, um die Absorptions- und Streueigenschaften der Humanhaut wellenlängenabhängig (im nm-Berich) zu bestimmen. Dabei soll die Lichtverteilung und daraus die Schallentstehung und -ausbreitung der laserinduzierten akustischen Transienten simuliert und mit Messungen an Gewebephantomen, die in ihren Streu- und Absorptionseigenschaften denen der Haut angepasst wurden, überprüft werden. Anschließend folgen Messungen an Humanhaut in vivo. Die Ergebnisse der Untersuchungen führen zu einem erweiterten Verständnis der Licht-Gewebe-Wechselwirkungen, der Mechansimen von photobiologischen Prozessen und Phototherapien. Des weiteren sind Untersuchungen zum Eindringverhalten von topisch applizierbaren Substanzen vorgesehen.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen
• Beteiligte Person: Professor Dr. Holger Lubatschowski