Detailseite
Projekt Druckansicht

Seismische und stoffliche Erkundung von Kruste und Mantel des Vogtland/NW-Böhmen-Schwarmbebengebietes

Fachliche Zuordnung Physik des Erdkörpers
Förderung Förderung von 2002 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5356960
 
Ziel des seismischen Feldexperimentes BOHEMA ist es, Strukturen in der Kruste und im oberen Mantel im Westteil des Böhmischen Massivs zu erkennen, zu interpretieren und in direkter Zusammenarbeit mit Geochemikern stofflich zu erkunden. Die hier beantragte Fortsetzung konzentriert sich auf Untersuchungen zu folgenden Punkten: Erfassung von Diskontinuitäten in Kruste und Mantel mit Hilfe von Ps- und Sp-Receiver Funktionen. Letztere Methode hat den großen Vorteil, dass keine Krustenmultiple auftreten und deshalb Strukturen im Oberen Mantel besser sichtbar werden. Aus dem Vergleich beider Methoden erhoffen wir uns prinzipiell neue Ergebnisse zur Strukturerkennung des oberen Manels unter Westböhmen. Bisherige Ergebnisse der Untersuchungen an Xenolithen haben Indizien für einen stark metasomatisch überprägten Oberen Mantel erbracht. Dies paßt gut zu den bisherigen Ergebnissen der Ps-Receiverfunktionen und unterstützt die Vermutung der Existenz eines aktiven Magmenkörpers im Untersuchungsgebiet. Zusätzlich sollen Untersuchungen zur Evolution der Aufwölbung der Kruste-Mantel-Grenze mittels Untersuchungen an Xenolithen unterschiedlichen Alters durchgeführt werden. Mit den gekoppelten geophysikalisch-geochemischen Untersuchungen soll ein komplexes Modell des Oberen Mantels unter NW-Böhmen entwickelt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung