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Laclos intertextuell/intermedial/multimedial: Die "Laisons dangereuses" (1782) im Spiegel multipler Adaptionen (Roman-Drama-Film) des 20. Jahrhunderts

Fachliche Zuordnung Europäische und Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaften
Förderung Förderung von 2001 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5357187
 
Immer wieder gingen Autoren intermediale "Liebschaften" mit Choderlos de Laclos' Briefroman Les Liaisons dangereuses ein. Wiederholt schrieb der Roman Theater- und Filmgeschichte. Der Stoff bietet eine geradezu verschwenderische Materialfülle für eine Verbundanalyse im methodischen Horizont von Intertextualität, Intermedialität und Medienwechsel. Wie Bühnenrezeption, Dramatisierungen, Kinofilme und literarische Fortschreibungen zeigen, wurde Laclos' Roman multimedial adaptiert und im Sinne feministisch motivierter Literaturgeschichte fortgeschrieben: Les Liaisons dangereuses als Beispiel für die Grenzüberschreitung und Interdependenz von Kunst, als Untersuchungsgegenstand medialer Konkretsituationen im Spannungsfeld zwischen traditionellen (Literatur im Medium des Buches, Theater) und neuzeitlichen Medien. Diese Untersuchung setzt sich zur Aufgabe, die Umsetzung des Romanstoffs in den drei Medien zu vergleichen und unter medienspezifischen Gesichtspunkten zu analysieren. Die intermediale Perspektive dieser Arbeit schärft den Blick für intermediale Strukturen. Der narrative Ansatz erlaubt die Gegenüberstellung einzelner filmischer Transformationen, ohne den Aporien normativer Typologien von Literaturverfilmnungen verhaftet zu bleiben.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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