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Untersuchungen zur Synonymie und Taxonomie der Arten der Wassermilben-Gattung Lebertia Neuman, 1880 (Acari: Hydrachnidia) in der Westpalaearktis

Fachliche Zuordnung Systematik und Morphologie der Tiere
Förderung Förderung von 2001 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5357540
 
Die westpalaearktischen Arten der Gattung Lebertia (Acari, Hydrachnidia) werden einer Revision unterzogen. Diagnosen der Arten werden nach einem klaren Schema von Merkmalen der Mundwerkzeuge, Beine sowie anhand einer statistischen Auswertung von Meßwerten geliefert. Dabei wird an ausgesuchten Arten die intraspezifische und jahreszeitliche Variabilität von Merkmalen dokumentiert, die Synonymie einer großen Zahl schlecht bekannter, nur nach Einzelexemplaren beschriebener Arten aufgeklärt und eine Präparate-Vergleichssammlung von umfangreichem Material aus ganz Europa angelegt. Als wichtigstes Endprodukt wird ein dichotomer Schlüssel ausgearbeitet, der die Bestimmung der westpalaearktischen Lebertia-Arten erlaubt. Lebertia ist nach gegenwärtigem Kenntnisstand die artenreichste Gattung von Fließwassermilben in Europa (132 Arten in der Limnofauna Europaea), ihr Artenspektrum aber aufgrund taxonomischer Probleme für limnofaunistische Studien unzugänglich. Nach der Revision wird sie durch Nicht-Spezialisten bei ökologischen Untersuchungen mit berücksichtigt werden können und auch außerhalb Europas taxonomisch aufgearbeitet werden können. Diese Studie wird das letzte große Hindernis vor der Publikation des Milben-Bandes in der neuen Reihe "Süßwasserfauna Mitteleuropas" (Brauer) aus dem Weg räumen.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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