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Bedeutung dehnungsaktivierter Ionenkanäle für die Elektrophysiologie des Ventrikelmyokards

Fachliche Zuordnung Kardiologie, Angiologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5357891
 
Das vorliegende Projekt soll die Bedeutung dehnungsaktivierter Ionenströme für die Elektrophysiologie des Ventrikelmyokards charakterisieren. Ventrikuläre Arrhythmien treten gehäuft bei Erkrankungen auf, die mit einer intrakardialen Druck- und Volumenbelastung einhergehen. Dehnungsaktivierte Kanäle (SAC) könnten elektrophysiologische Wirkungen vermitteln, die zu einer gesteigerten Arrhythmieneignung führen. Die Verfügbarkeit spezifischer SAC-Blocker - insbesondere des Tarantelpeptids GSMTX-4 - ermöglicht seit kurzem, die Rolle dehnungsaktivierter Ionenströme für die Arrhythmieneignung näher zu bestimmen. Am isolierten Herzen sollen zunächst Druck- bzw. Dehnungsreize unterschiedlicher Dauer und Intensität gesetzt und der arrhythmogene Effekt mittels Elektrokardiographie und Aktionspotentialaufzeichnung quantifiziert werden. Unter nachfolgender SAC-Blockade sollen eine Unterdrückung der Arrhythmieneignung belegt und zugrundeliegende Mechanismen identifiziert werden. Bestätigt sich die Hypothese, dass dehnungsaktivierte Kanäle einen entscheidenden Einfluss auf die Arrhythmienentstehung bei ventrikulärer Dehnung ausüben, bietet die spezifische SAC-Blockade möglicherweise eine neue Behandlungsoption.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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