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Die Bedeutung von proteolytischen Enzymen für die Entstehung von antientzündlichen Neuropeptiden in der Haut

Antragsteller Dr. Thomas Scholzen
Fachliche Zuordnung Dermatologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5358091
 
Neuropeptide und neuroendokrine Hormone sind neben Zytokinen potente Entzündungsmediatoren. Untersuchungen des Vorantragszeitraums demonstrieren erstmals die hohe Relevanz der Metallproteasen Neutrale Endopeptidase (NEP) und des Angiotensin-konvertierenden Enzyms (ACE) für die proteolytische Prozessierung des Stresshormons Adrenokortikotropin (ACTH) und des anti-entzündlichen a-Melanozyten-Stimulierenden Hormons (a-MSH). Bei Entzündungsvorgängen in vivo und durch UV-Licht sowie Entzündungsmdiatoren in Kapillarendothelzellen und Keratinozyten in vitro regulierte NEP und ACE kontrollieren maßgeblich afferente und efferente Phase der kontaktallergischen Entzündungsantwort und sind indirekt hoch signifikant für Funktion und Interaktion von Dendritischen Zellen und T-Zellen bei der Antigensensibilisierung. Im Folgeantrag sollen 1) zelluläre Faktoren ermittelt werden, die die Prozessierung von ACTH und a-MSH durch NEP/ACE beeinflussen, 2) die Rolle von ACTH/MSH Proteolyseprodukten, NEP und ACE für die Aktivierung und Funktion des a-MSH-spezifischen Melanokortin-1 Rezeptors (MC1) aufgeklärt, 3) die Bedeutung von ACTH/MSH Porteolyseprodukte für die allergische Entzündungsantwort und 4) die Rolle der etablierten NEP-Regulation bei der Apoptose von epidermalen und dermalen Zellen determiniert werden. Die Untersuchungen werden die Bedeutung proteolytischer Peptidasen für zelluläre Apoptose und die Kontrolle der Stress- und Immunantwort der Haut aufklären, die Voraussetzung für die Entwicklung neuer, vom a-MSH abgleiteter therapeutische effizienter Substanzen bilden und zur besseren Abschätzung der Nebenwirkungen klinisch relevanter ACE oder NEP Inhibitoren beitragen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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