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Zur Ausbreitung des Druckschlages von brechenden Wellen in den Fugen von Molen und Wellenbrechern

Fachliche Zuordnung Geotechnik, Wasserbau
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5358135
 
Konstruktionen des See- und Hafenbaus, die brechenden Wellen ausgesetzt sind, werden durch dynamische Drücke belastet, die kurzzeitig sehr hohe Werte annehmen können. Die Belastungen, die aus diesen Druckschlägen bei Wellenbrechern mit vertikaler Bauwerksfront entstehen, sind Gegenstand vieler Untersuchungen. Wenig untersucht ist dagegen die Ausbreitung von Druckschlägen in Fugen, die die vertikale Bauwerksfront einer Konstruktion unterbrechen. In eigenen Voruntersuchungen wurde beobachtet, dass die Ausbreitung dynamischer Drücke in Fugen von der Fugengeometrie und -beschaffenheit abhängig ist. Besonders horizontale Bauwerksfugen, die sich stetig verengen und eine glatte Oberfläche aufweisen, begünstigen die Ausbreitung einer hohen Belastung. Teilweise können die Druckhöhen beim Durchlaufen der Fuge sogar verstärkt werden. Zusätzlich zu der Belastung an der Bauwerksfront wirken also zeitgleich hohe Kräfte in den Fugen, die zu einer mehrachsigen Beanspruchung der Konstruktion führen. Mit einer Aufrauung der Fugenoberfläche konnte eine deutliche Dämpfung der Druckschlagausbreitung erzielt werden. Im Rahmen des Forschungsvorhabens soll die Druckschlagausbreitung in horizontalen Fugen näher untersucht und beschrieben werden. Das Ziel ist es, bautechnisch einfach umzusetzende Maßnahmen zu entwickeln, die zu einer Erhöhung der Standsicherheit vertikaler Wellenbrecher beitragen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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