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Rotfigurige Keramik als Handelsware. Erwerb und Gebrauch attischer Vasen im mediterranen und pontischen Raum während des 4. Jhs. v. Chr.

Fachliche Zuordnung Klassische, Provinzialrömische, Christliche und Islamische Archäologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5359098
 
In der vorliegenden Arbeit entsteht durch den punktuell auf einzelne Fundorte und Fundkontexte gerichteten Blick zunächst ein pluralistisches Bild scheinbar unzusammenhängender Einzelphänomene bei Erwerb und Gebrauch der attisch-rotfigurigen Keramik im 4. Jh. v. Chr. Die attische Keramik wurde an griechischen und nichtgriechischen Fundorten, die in kulturell ganz unterschiedlich geprägten Regionen (Chalkidike, Iberische Halbinsel und Schwarzmeergebiet) liegen, in einer abweichenden Dichte, Zusammensetzung und Qualität gefunden. Die Rekonstruktion der Kontexte, die Beschreibung der Differenz zwischen den einzelnen Fundkontexten und ihr Vergleich erlauben es, jene Faktoren zu benennen, die für das Entstehen der genannten Abweichungen verantwortlich sind. Dabei erklärt sich die anhand der gefundenen Vasenimporte rekonstruierbare Nachfrage nach bestimmten attischen Keramiktypen aus den verschiedenen Verwendungsformen, die in den jeweiligen Traditionen, Wertvorstellungen und Konventionen des Gebrauchs auf der Seite der Käufer und Nutzer ihre Ursache finden. Die attischen Vasen erweisen sich nicht allein als Indikatoren eines unterschiedlichen Rezeptionsverhaltens attischer Kultur, sondern auch einer regional abweichenden Interaktion zwischen Griechen und Nichtgriechen.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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