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Altersbezogene Veränderungen von Verhaltenslatenzen und ihre Bezüge zu kognitiven und sozialen Entwicklungsparametern
Antragstellerin
Professorin Dr. Heidi Keller
Fachliche Zuordnung
Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Förderung
Förderung von 2002 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5359364
In dem geplanten Forschungsprojekt soll eine umfassende Analyse der Bedeutung kontingenten Elternverhaltens auf Kindsignale hin erfolgen. Vorausgehende Studien haben die konzeptuell erwartete Unabhängigkeit der Dimensionen Wärme und Kontingenz im Elternverhalten bestätigt. Während sich für die elterliche Wärme vielfältige Bezüge zu Dimensionen der kindlichen Entwicklung zeigten, finden sich bei der elterlichen Kontingenz eher widersprüchliche Befunde. Vor diesem Hintergrund sollen mit der geplanten Studie Erhebungen erfolgen, die der konzeptuellen Validierung des Kontingenzkonstruktes dienen. Vorgesehen sind Erhebungen in einer heterogen zusammengesetzten Stichprobe (n=80) von Mutter-Kind-Dyaden, um zu erreichen, daß verstärkt auch Dyaden mit möglichen Kontingenzauffälligkeiten in der Stichprobe enthalten sind. In einem längsschnittlichen Erhebungsdesign soll mehreren Bezügen nachgegangen werden, die sich als Implikationen aus der Realisation von Verhaltenskontingenzen ergeben. Es geht dabei (a) um die Veränderung von Verhaltenslatenzen im Entwicklungsverlauf, (b) um Bezüge zwischen der Erfahrung früher sozialer Verhaltenskontingenzen und der kognitiven Kompetenz des Säuglings zur Kontingenzwahrnehmung im nicht-sozialen Bereich sowie (c) um Bezüge zwischen der frühen Erfahrung sozialer Verhaltenskontingenzen und späteren Entwicklungsergebnissen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen