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Bedeutung der interzellulären und der Zell-Matrix-Interaktion für die normale Entwicklung der intrahepatischen Gallenwege und die Gallengangsatresie

Fachliche Zuordnung Kinder- und Jugendmedizin
Förderung Förderung von 2002 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5359455
 
Dieses Projekt dient der Erforschung von Grundlagen der normalen und gestörten humanen Gallenwegsentwicklung. Störungen der Gallenwegsentwicklung stellen mit 55% die Hauptindikation zur pädiatrischen Lebertransplantation dar. Die ätiologisch ungeklärte extrahepatische Gallengangsatresie ist charakterisiert durch eine progressive inflammatorische Zerstörung der intrahepatischen Gallengänge bei bestehender Proliferation unreifer Gallengangsabschnitte. Es ist bekannt, dass die Entstehung der primitiven Gallengänge der Interaktion der Gallengangsepithelzellen (GGEZ) mit der extrazellulären Matrix über Adhäsionsrezeptoren bedarf, was auch eine Balance von Wachstum und Apoptose voraussetzt. Daher entwickelten wir ein in vitro Kultursystem für primäre, humane GGEZ, welches deren Charakterisierung auf definierten Matrixkonfigurationen ermöglicht. Da die Differenzierung der Interaktion mit umgebenden Leberzellen unterliegt, ist deren Kokultur mit normalen und pathologischen GGEZ ein Untersuchungsschwerpunkt. Ziel unseres Projektes ist es, immature GGEZ in vitro zu induzieren und Faktoren der Redifferenzierung zu evaluieren. Wir werden hierfür etablierte Methoden der Immunphänotypisierung, Proteinnachweisverfahren und Zytomorphologie anwenden. Das Projekt soll dazu beitragen, durch ein Verständnis der Pathogenese Interventionsansätze für die Frühstadien der Erkrankung zu entwickeln.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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